Mittwoch, 16. Juni 2010

It's all about the Northwest and Rocky Mountains


Sommerwetter adé, nun ging es erstmal in den kühleren Norden Nordamerika.

Hier mal ein kleiner Überblick über mein durchreistes Gebiet.
Insgesamt ergab die Reiseroute von Seattle über Vancouver, Jasper, Banff, Edmonton und Calgary eine Strecke von gut 2300km.



Nachdem ich Honolulu am 23.05.2010 verlassen hatte, ging es für mich per Nachtflug nach Seattle.
Seattle ist die Heimat von Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Starbucks, Microsoft sowie dem Flugzeugbauer Boing.
Außerdem zählt es zu den lebenswertesten und gelassensten Städten in den USA.
Ich surfte hier wieder mal auf einer Couch von 2 Saudi Arabern. Saud und Abdullah waren echt super nett und wir hätten eine Menge Spass während meines Aufenthalts.

Die markanteste Sehenswürdigkeit in Seattle ist wohl die weltbekannte Space Needle.
Ebenso überzeugte Seattle mit einer schönen Skyline und herrlicher Lage.



Columbia Tower (höchstes Gebäude Seattle's)


wahrscheinlich eine Schuhdesignerin ;)


erstes Starbucks der USA


Lake Washington

Für den zweiten Tag buchte ich dann eine Whale-watching Tour nach San Juan Island.
Gut vorbereitet machte ich mich auf die Suche nach Free Willy.


7 Uhr morgens ging es auch schon los (arktischer Wind)


Seattle's wunderschöne Lage (Berge und Meer wohin man sieht)




da waren dann auch schon die ersten Orcas


Free Willy wie zu seinen besten Jahren



Trotz Sicherheitsabstand von mindestens 400m zu den Walen, war die Tour ein voller Erfolg. Nächstes Mal werde ich versuchen, ein kleineres Boot zu buchen, denn es schien, dass jener Sicherheitsabstand nur für die großen Boote galt.


Sonnenuntergang


...


Seattle's Skyline (von der Space Needle aus)


Skyline mit Space Needle

Nach 3 Tagen hieß es dann für mich weiter nach Vancouver. Jedem sollte Vancouver spätestens nach den diesjährigen Olympischen Winterspielen bekannt sein.
Vancouver belegt zudem bei sämtlichen Städtevergleichen in Lebensqualität einen Platz unter den Top 5.
Mich konnte Vancouver nicht wirklich überzeugen. Aber dies lag höchstwahrscheinlich an dem Wetter. Kein Wetterglück sage ich mal.
3 Tage blieb ich in Vancouver und kein einziges Mal blauer Himmel. Somit sehen die Bilder auch etwas trist und grau aus.
Bei einigen Bildern könnte man sogar denken, dass es sich um eine chinesische Metropole handelt, die in ihrem eigene Smog eingeht.



Vancouver Downtown


Hochhaussiedlungen


Downtown Vancouver


...


Olympic Convention Centre


Abiball auf kanadisch (200$ für eine Stunde Limo fahren)
Hört sich erstmal viel an. Man kann aber bequem zu zehnt darin fahren.


Der Fahrer erklärte mir, dass sein Chef eine neue Limo geordert hat. Das neue Schmuckstück hat Platz für bis zu 50 Leuten. Fragt mich aber nicht, die lang dieser "Bus" sein soll. Anscheinend ist hier ja alles möglich...






Downtown
( sieht aus wie Hong Kong zu besten Zeiten, blauen Himmel kennt man ja dort auch nicht)


Olympisches Dorf


Vancouver's Zukunft
(noch mehr Hochhäuser)





Nach nur 3 Tagen Vancouver fuhr ich dann etwas enttäuscht nach Jasper.
Ich habe viele Traveller getroffen, die von Vancouver geschwärmt hatten. Ebenfalls war es für mich ein Wunsch hierher zu kommen.
Vielleicht waren die Erwartungen auch zu groß, oder es hängt wirklich so viel vom Wetter ab.
Ein Gutes hat es, ich werde wohl nochmal nach Vancouver reisen müssen ;)

In Jasper mieteten Mark und ich dann einen Allrad Jeep. Denn nun hieß es für eine Woche Nationalpark pur.
Schlafen auf Campingplätzen, die weder Wasser- noch Stromversorgung hatten, Zähne putzen und Waschen im eiskalten Bachwasser, Abends an einer Feuerstelle sitzen und den Tieren im Nationalpark lauschen. Eigentlich all das, wovon ein kleiner Junge träumt....
Und wir hatten es :))))

Die Nationalparks (NP) Jasper und Banff NP sind durch unzählige wunderschöne Bergseen, Flüsse, Bäche, Wasserfälle, Gletscher, Eisfelder, Wälder, Berge etc. geprägt.
Weiterhin findet man hier eine Vielzahl von Tieren, u.a. Grizzlies, Schwarzbären, Rentiere, Waipitis, Hirsche, Rehe, Wölfe, .... .


Nutella-Frühstück am See


Roadtrip Jasper-Banff-Jasper


unser Gefährt, fuhr etwas besser als unser "Schrotti" in Australien


kleine Wasserprobe





Spiegelsee


Streifenhörnchen



Rentier


Lake Maligne mit Eisschollen


...


Valley of the Five Lakes


Camping im Auto (Nachts waren es übrigens Minusgrade :(
es war ar....kalt


unser Abendessen (Steak mit Bratwurst und Kartoffelsalat)


gefrorenes Wasser --> Nachtfrost


Langhornbergziegen


Eisfeld



Columbia Icefield


jaja es lag Schnee in 2000 m Höhe


Peyto Lake


Bow Lake ( noch gefroren)


Lake Louise (einer der bekanntesten Wintesportregionen in Kanada)


legendäres türkis, aber von Touris überfüllt


Emerald Lake


Waipiti auf dem Schloßparkplatz von Banff


das "unechte" Schloß von Banff



Banff von oben


Bow Lake (3 Tage später, es wurde langsam Frühling)




Grizzly Familie (Mama mit ihren 2 Kleinen)


Schwarzbär


Waipiti Hirsch


"Autobahn for All" lustiger Werbeslogan von VW

Nach einer Woche Nationalpark pur, ging es für mich dann für eine Nacht nach Edmonton.
Das einzige was mir von Edmonton bekannt war, war eine megamäßige Shopping-Mall, die West Edmonton Shopping-Mall.
Für Frauen mag es wohl das Paradies auf Erden sein, aber im Ernst, wer braucht schon 800 Geschäfte, einen Streichelzoo, 2 Minigolfanlagen, ein Piratenshiff, ein Wellenbad mit Rutschen, eine Schlittschuhbahn, und und und in einer Shopping-Mall??
Darüber lässt sich bestimmt streiten.
Wieder einmal merkte ich, wie weit entfernt von zu Hause war...


Schlittschuhbahn


Piratenschiff


Wellenbad mit Rutschen

Für mich war es ein guter Einkaufsbummel. Konnte einige gute Schnäppchen machen.
Abends ging es dann auch schon weiter in das nur wenige Stunden entfernte Calgary.

Über Calgary wusste ich eigentlich so gut wie gar nichts. Außer dass sie die Olympischen Spiele 1988 ausgetragen hatten und das der beste Wrestler der Welt, Bret "Hitman" Hart (@ Schwochi: "the best there is, the best there was and the best there will ever be") aus Calgary kommt.
Nichtsdestotrotz hat mir Calgary richtig gut gefallen. Es hatte das bestimmte etwas, welches Vancouver nicht hatte.
Viel Sooonnnneeee!!!
Hier nächtigte ich mehrere Tage in einer netten Studenten WG.
Calgary ist die Ölhauptstadt des neuen Westen. Fast die komplette Skyline wird von Ölfirmen besetzt. Und es werden noch einige dazu kommen.



olympischer Grundgedanke


Calgary Skyline


millionendollar Ausblick vom Unicampus aus


olympische Skischanze (links auf dem Berg)


Innenstadt von Calgary


verrückte Kanadier

Am Wochenende ist dann fast die komplette WG ausgegangen. Erst ging es in einen Pub und dann in mehrere andere Klubs. Aber 3 Uhr Nachts werden auch in Calgary die Bordsteine hochgeklappt.


David and me


Downtown Calgary

Abschließend kann ich sagen, dass mir Kanada super gefallen hat. Eigentlich so wie ich es mir vorgestellt habe. OK nicht ganz, ich hätte mir nicht vorstellen können, dass ein Land so unverschämt teuer sein kann.
Wir haben bei unserem Mietwagen ca 60% beim Preis gespart. Alles nur weil wir es über Deutschland gebucht haben. Ansonsten hätte uns das Auto mal locker für die Woche 1000$ gekostet.
Gleichzeitig kann man in den Supermärkten kaum ein Produkt unter 3$ finden.
Eigentlich ein Frecheit, aber da sind wir in Deutschland eindeutig verwöhnt.
Ebenso sind sie gut im abkassieren: 20$/Tag für den Nationalpark + eine Camping Gebühr von 16$/Tag + Feuerholz 9$ = 45$/Tag nur um im Nationalpark schlafen zu dürfen. Das ist dann schon arg übertrieben...

Aber die Kanadier lieben es....

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