Mittwoch, 24. Februar 2010

It´s all about the Outback


Es gibt wohl nicht viele Verrückte die sich spontan zu einem 4000km Trip quer durch das endlose Nichts des australischen Outbacks entschließen und das auch noch mit einem 25 Jahre alten Auto namens "Schrotti" ohne Klimaanlage.
Mit Reservekanister und geschätzen 20 Liter Trinkwasser eroberten wir das Outback und schwitzten bis zum Umfallen.
Geschätze 40 Grad empfingen uns direkt am ersten Tag. Direkt nach Port Augusta, dem letzten Städtchen am Meer beginnt das weite Outback des trockensten Kontinents der Welt.
Außer ein paar Kühen, Dingos, Dromedaren, Schafen und natürlich der wohl größten Fliegenpopulation der Welt gibts dort auch nicht viel. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr diese kleinen Scheißerchen nerven können.

Ach ja, der Grund warum man wohl so einen außergewöhlichen Trip in die Wüster unternimmt, ist der berühmt berüchtigte rote Berg mitten im Niemandsland.
Also auf gings!
...
Der erste Stop führte in die Mienenstadt Cooper Pedy ca. 800km von Adelaide.
In dieser Stadt werden über 50 Prozent der weltweiten Opale abgebaut. Hier kann das Thermometer mal locker auf 60°C ansteigen. Aus diesem Grund wohnen einige der 3000 Einwohner in ehemaligen Mienen unterirdisch. Selbst Hostels und Hotels befinden sich unterhalb der Erdoberfläche und bieten dem Touristen einen einmaligen Anblick.
Für einige ist diese Stadt eine Abenteuerstadt, aber für uns wirkte sie eher wie das Ende der Welt.
Diese außergewöhnliche Kulisse stellte schon mehrmals einen perfekten Schauplatz für Hollywood dar. Unter anderem wurden dort Filme wie Mad Max und Red Planet hier gedreht.

Nach einer etwas eher unheimlichen Begegnung mit einem Australier auf dem Campingplatz, machten wir uns am nächsten Tag direkt nach dem Sonnenaufgang auf den Weg Richtung Uluru (Ayers Rock).


ein sehhhrrr langer Weg lag noch vor uns


Nach ca. 200km von Port Augusta entfernt und etwa 10 Autos, die uns entgegenkamen, gab es die erste Tankstelle mitten im Nichts.
Das Schild weist auf die wohl größte Plage im Outback hin. Die 2 000 000 Fliegen sind da noch untertrieben. Und im Zentrum des roten Planeten sollte es noch viel schlimmer werden.


Das Outback erwies sich grüner und lebhafter als gedacht.


Sonnenaufgang in Cooper Pedy, der Opalstadt Australiens



Das ist die typische pockenartige Landschaft, die bei dem Abbau der Opale entsteht. Und da unten sollen auch Menschen leben? Verrücktes Australien!


...


Ein weiterer Bewohner des Outbacks, der Dingo.

Pünktlich zum Sonnenuntergang trafen wir am Uluru (Schattenplatz) ein, der auch in der englischen Sprache als Ayers Rock bekannt ist.
Der gesamte Nationalpark samt den Kata Tjuta gehört den Anunga Aboriginies.
Der 3,6 km lange und 348m hohe Berg (der meiste Teil dieses riesigen Sandsteins befindet sich unter dem Boden) ist der wohl wichtigste und auch heiligste Berg der Ureinwohner Australiens.


Ayers Rock


Überwältigt von der riesigen Größe dieses Kolosses, genossen wir den farbenprächtigen Sonnenuntergang. Dabei konnte man die schönen Farbveränderungen des Berges von Orange über Rot bis hin zu Braun beobachten.


Immer mit dabei die kleinen lästigen Fliegen. Aber in der Not wird man erfinderisch und da wird das Moskitonetz vom Auto einfach mal zum Fliegenschutz umfunktioniert.


Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen. Gegen 5.30 Uhr machten wir uns wieder in den Nationalpark auf, um den Uluru bei Sonnenaufgang zu sehen.


...noch etwas verschlafen


und noch ein Bild


Trotz höflicher Bitte der Aboriginies den Berg nicht zu besteigen, quälen sich die Touristen, bewaffnet mit ihren Megaobjetiven, den Berg hoch.
Wir blieben lieber auf dem Boden.


50 km vom Uluru entfernt, liegt der Kata Tjuta, oder auch "The Olgas".Eine seltsame Felsformation, die die Ureinwohner an 32 Köpfe errinert.


Nicht selten sichtbar: Dromedare. Australien hat neben Arabien die größte Kamel- und Dromedarpopulation der Welt. Diese Tiere sind doch sehr hilfreich in der kargen Wüstengegend.


Valley of the Wind


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Walkingtrack durch das Tal


Viewing Point auf Kata Tjuta


Regen: ein seltsames Schauspiel im Outback

Unser nächstes Ziel war der 300km entfernte Kings Canyon National Park.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf, einen 7km langen Walkingtrack direkt am Canyonrand zu bewältigen.



Dafür musste der erste Teil der Strecke erstmal überwunden werden. Ein sehr steiler Anstieg.


unser Track mit wunderschönen Ausblick




Cliffhanger Tobi.
Das ging gerade nochmal gut. Kommt davon, wenn man jeden Stein umdrehen will ;)


herrlicher Ausblick über das Outback


Nach drei Tagen gings wieder zurück nach Adelaide. Ein sehr langer Weg.


Immer mit dabei unser Gefährt "Schrotti", der uns sicher und heil wieder nach Adelaide brachte und natürlich unseren Campingkocher. Und ihr dürft raten, was es zu Essen gab? ;)
Natürlich Nudeln! Und wir machten wieder eine neue Erfahrung. Falls die Gasflasche leer gehen sollte, genügt es die kalte Soße über die heißen Nudeln zu kippen ;)
Schmeckt auch!!!


Lake Hart: Einer der großen Salzseeen im Outback


Goodbye Outback!!!

Samstag, 13. Februar 2010

It's all about the Great Ocean Road


Am 02.02.2010 starteten wir unsere Great Ocean Road Tour. Diese führt ca. 300km von Torquay nach Warnambool an der Küste von Victoria entlang. Unser erster Stop war Torquay, wo wir eine Nacht bei Couchssurfern (CS) halt machten. Hier lernten wir auch noch einen Engländer und eine Amerikanerin kennen.


leckeres BBQ zum Abendbrot mit Wendy und Jack


weltberühmter "Bells Beach", Ursprung des australischen Surfens


Bells Beach


ja wir haben auch noch Spass zusammen *grins*


Abendessen in Lorne am Beach, zur Abwechslung gab es mal wieder Nudeln


mysteriöser Nebel


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Unsere 2. Nacht verbrachten wir dann in Apollo Bay. Wir hatten das Glück, den wohl schönsten Sonnenaufgang unseres Trips hautnah miterleben zu dürfen.










"Ameisenigel" (Echidnas) am Cape Otway


unser 1. Koala in freier Natur :)

Nach dem tollen Sonnenaufgang kam die Sonne leider den ganzen Tag nicht mehr zum Vorschein. Dafür regnete es ab Mittag ununterbrochen. Aus diesem Grund legten wir einen Zusatzstop in Port Campell ein. In einem lustigen Hostel trafen wir Leute aus der ganzen Welt.


12 Apostel im Regen

Am nächsten Tag schien dann glücklicherweise wieder die Sonne.


12 Apostel bei Sonnenschein, schon besser oder?


Loch Ard Gorge


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Muttonbird Island Lookout


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London Bridge

Anschließend machten wir dann noch einen Ausflug in den naheliegenden Grampians NP.


Boroka Lookout







"The Balconies"


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McKenzie Falls


und zur Abwechslung gab es mal wieder Nudeln, unser Lieblingsgericht

Unseren nächsten Stop machen wir im wunderschönen McLaren Vale südlich von Adelaide. Hier werden wir ein paar Trauben (Grapes) pflücken gehen.